Buchstäblich mit Pauken und Trompeten ist die Ladenburger Sport-Vereinigung (LSV) 1864 ins Sportjahr 2020 gestartet: Trat doch die Marching Band der städtischen Musikschule beim Neujahrsempfang des mit rund 1900 Mitgliedern größten Vereins der Römerstadt auf. Weitere Jugendliche sorgten für ein bewegtes Programm im Hubald-Schmitt-Saal der Jahnhalle. So glänzten die jüngsten Leistungsturnerinnen mit einer Bodenshow, während die Rope Skipperinnen Atemberaubendes mit Sprungseilen zeigten.
Für das noch junge Jahr hat sich das Vorstandsteam viel vorgenommen: „Wir wollen die Kommunikation nach außen verbessern“, sagte LSV-Chefin Petra Klodt. Es sei angesichts der in den kommenden Jahren stark wachsenden Bevölkerung besonders wichtig, auf die Qualität und die Leistungsfähigkeit des erweiterten Sportangebots aufmerksam zu machen. Deshalb erleichtere der neue Internetauftritt des Vereins (www.lsv1864.de) die Navigation, auch zu allen elf Abteilungen.
Auch in der Geschäftsstelle tut sich einiges: Mit dem Umbau zur Erweiterung im Erdgeschoss der Jahnhalle reagiere man auf die Herausforderungen. Dies sei mit hohen Kosten und enormen Arbeitsleistungen verbunden, die allein durch ehrenamtliche Einsätze und finanzielle Förderer zu schaffen seien.
Mit ihrem gesamten Wirken förderten Sportvereine für die Gesellschaft wichtige Werte wie Fairness, Toleranz, Respekt und Solidarität, so Klodt. Dies erfordere gute Rahmenbedingungen. Deshalb hofft Klodt auf die zügige Umsetzung der geplanten Sporthalle und bald darauf die Sanierung der Lobdengauhalle.
Klodt wünschte sich eine bessere Kommunikation zwischen den Vereinen: Wer Hilfe erwarte, möge dies deutlich kommunizieren. „Antiquierte Befindlichkeiten“ seien zu überwinden. Klodt reagierte damit, ohne es auszusprechen, auf die kürzlich geäußerte Enttäuschung ihres Kollegen Thomas Thieme (Fußball-Verein 03) darüber, dass es bei der vorübergehenden Bootshallenkrise an Solidarität gemangelt habe (wir haben berichtet). Im Mittelpunkt des Empfangs standen Ehrungen, die von Vizechef Reinhard Scholz vorgenommen wurden. Auch Dieter Brannath ergriff das Wort. Der Ex-Fußballer vertrat Jubilar Karl Laier, der aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte. „Er war uns immer ein Vorbild“, sagte Brannath im Namen der einstigen A-Jugend, die der legendäre Torwart Laier betreut hatte.
Quelle: Mannheimer Morgen http://www.morgenweb.de
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